Gottes Neue Bibel

Der Psalter (Psalmen)

Elberfelder Bibel :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 85 -

Du hast Deinem Land Gunst erwiesen

1
(Dem Vorsänger. Von den Söhnen Korahs, ein Psalm.)
2
Jehova, du hast Gunst erzeigt deinem Lande, hast die Gefangenschaft Jakobs gewendet;
3
Du hast vergeben die Ungerechtigkeit deines Volkes, all ihre Sünde hast du zugedeckt. (Sela.)
4
Du hast zurückgezogen all deinen Grimm, hast dich abgewendet von der Glut deines Zornes.
5
Führe uns zurück, Gott unseres Heils, und mache deinem Unwillen gegen uns ein Ende!
6
Willst du ewiglich wider uns zürnen? Willst du deinen Zorn währen lassen von Geschlecht zu Geschlecht?
7
Willst du uns nicht wieder beleben, daß dein Volk sich in dir erfreue?
8
Laß uns, Jehova, deine Güte sehen, und dein Heil gewähre uns!
9
Hören will ich, was Gott(a), Jehova, reden wird; denn(b) Frieden wird er reden zu seinem Volke und zu seinen Frommen, - nur daß sie nicht zur Torheit zurückkehren!
10
Fürwahr, nahe ist sein Heil denen, die ihn fürchten, damit die Herrlichkeit wohne in unserem Lande.
11
Güte und Wahrheit sind sich begegnet, Gerechtigkeit und Friede haben sich geküßt.
12
Wahrheit wird sprossen aus der Erde, und Gerechtigkeit herniederschauen vom Himmel.
13
Auch wird Jehova das Gute geben, und unser Land wird darreichen seinen Ertrag.
14
Die Gerechtigkeit wird vor ihm einhergehen und ihre Tritte zu seinem Wege machen(c).

Fußnoten

(a)85:9 El
(b)85:9 O. ja
(c)85:14 O. seine Tritte zu ihrem Wege machen, d.h. ihm nachfolgen

Du hast Deinem Land Gunst erwiesen

1
Zum Ende, von den Söhnen Kores, ein Psalm.
2
Du hast dein Land gesegnet, o Herr, hast die Gefangenschaft Jakobs gewendet.
3
Du hast die Verschuldung deines Volkes nachgelassen, alle ihre Sünden bedeckt.
4
Du hast all dein Zürnen gemildert, abgelassen von dem Grimme deines Zornes.
5
Stelle uns wieder her, o Gott, unser Heil! und wende deinen Zorn von uns ab.
6
Willst du denn ewig über uns zürnen? Oder deinen Zorn von Geschlecht zu Geschlecht ausdehnen?
7
Belebe uns, Gott! von neuem, und dein Volk wird sich deiner freuen.
8
Lass uns, Herr! dein Erbarmen schauen und schenke uns dein Heil.
9
Ich will hören, was Gott, der Herr, in mir redet. Er redet von Frieden zu seinem Volke und zu seinen Heiligen und zu denen, die sich ihm von Herzen zuwenden.
10
Ja, nahe ist sein Heil denen, die ihn fürchten, dass Herrlichkeit in unserm Lande wohne.
11
Barmherzigkeit und Treue begegnen einander, Gerechtigkeit und Friede küssen sich.
12
Treue sproßt aus der Erde hervor und Gerechtigkeit schaut vom Himmel herab.
13
Denn Gutes gewährt der Herr und unsere Erde bringt ihre Frucht.
14
Gerechtigkeit geht vor ihm her und schreitet fort auf seinem Wege.