Sei mir gnädig, o Gott
							
																								
								(1. Samuel 21,8-15)							
																								
								1
								
									Zum Ende, für das Volk, das fern ist vom Heiligtume, eine Aufschrift Davids, als ihn die Philister zu Geth ergriffen.
								
							 
																								
								2
								
									Erbarme dich meiner, o Gott! denn es treten mich die Menschen nieder, immerfort bedrängen sie mich und ängstigen mich.
								
							 
																								
								3
								
									Meine Feinde bedrücken mich immerfort, denn viele sind der Streiter wider mich.
								
							 
																								
								4
								
									Ich fürchte mich vor des Tages Höhe, doch ich vertraue auf dich.
								
							 
																								
								5
								
									In Gott preise ich die mir gewordene Verheißung, auf Gott setze ich meine Hoffnung; ich bin ohne Furcht, was könnte Fleisch mir anhaben?
								
							 
																								
								6
								
									Immerfort verfluchen sie meine Worte; alle ihre Gedanken sind wider mich zum Bösen.
								
							 
																								
								7
								
									Sie kommen insgeheim zusammen, sie lauern meiner Ferse auf. Aber wie sie nach meinem Leben trachten,
								
							 
																								
								8
								
									so wirst du sie mitnichten entrinnen lassen, im Zorne wirst du die Völker zermalmen. O Gott!
								
							 
																								
								9
								
									Mein Leben mache ich dir kund; du brachtest meine Tränen vor dein Angesicht, sowie du auch verheißen hast.
								
							 
																								
								10
								
									Dann werden meine Feinde zurückweichen am Tage, da ich zu dir rufe; siehe, ich weiß, dass du mein Gott bist.
								
							 
																								
								11
								
									In Gott preise ich sein Wort, in Gott preise ich seine Verheißung; auf Gott setze ich meine Hoffnung, ich hege keine Furcht, was könnte Fleisch mir anhaben?
								
							 
																								
								12
								
									Mir liegen ob, Gott! Gelübde gegen dich, Dankopfer, die ich dir darbringen will;
								
							 
																								
								13
								
									denn du hast meine Seele dem Tode entrissen und meine Füße dem Falle, dass ich vor Gott im Lichte der Lebendigen Wohlgefallen finde.