Worte Miteinander Teilen

Liebe Petra

Zur Sprache der Entsprechungen möchte ich dir mitgeben, falls du Zeit findest, nochmal reinzugucken:

Es ist die Sprache des Geistes, die in einem jeden Herzen lebendig ist. Nicht einzig das Lesen der Schriften weckt das Verständnis für diese Sprache, sondern das Horchen auf das Herz, das Ausschauhalten nach der LIEBE Gottes und das Tätigsein im Aufblick zu IHM. Das äussere, gelesene Wort kann zwar anregen, das innere Wort zu entdecken und mit ihm / IHM in lebendige Zwiesprache zu kommen. Das äussere Wort macht aber nicht lebendig, es erinnert nur! Es ist das innere Wort, das lebendig macht!!!

Ich habe weiter oben geschrieben:

"Die Krönung (der Bibel und NO) setzt voraus, dass Bibel und NO gelesen und der Geist darin zumindest teilweise verinnerlicht wurde, so dass Leser der Neuen Bibel zumindest mit der Sprache der Entsprechungen vertraut sind. Wem dies mangelt (wer also weder den lebendigen Geist im Wort gefunden hat und noch nicht einmal ein Gespür für die Entsprechungen zwischen äusseren Erscheinungen/Bildern und innerem, geistigem Gehalt entwickelt hat), der wird auch in das rechte Verständnis der Neuen Bibel nicht einzudringen vermögen."

Der Geist darin - also sowohl in Bibel und NO - ist ein- und derselbe: Die Bibel ist der Same der LIEBE, darin die Liebe - oder das Leben - noch stark verhüllt und verborgen ruht; die NO lehrt die Weisheit, aus der LIEBE hervorgehend; die Neue Bibel vermittelt die Essenz oder die Frucht aus den beiden, indem sie die LIEBE aus der Weisheit lehrt, oder anders gesagt: sie lehrt, wie die DEMUT und BARMHERZIGKEIT alles im Brennpunkt der (ehelichen) LIEBE sammelt. Weil die Krönung - oder die Essenz aus Bibel und NO - unmittelbar aus der Weisheit gegeben wird und nicht - was zu erhoffen wäre - aus der selbsttätigen Liebe im Menschen aufgegangen ist, darum "klingt" die Neue Bibel auch zeitweilig ein wenig harsch.

Wenn du, liebe Petra, also einen Zugang zur Neuen Bibel gefunden hast, ohne dazwischen die NO zu lesen, so ist das nicht verkehrt, sondern zeugt meines Erachtens von der Gnade und Kraft des lebendigen Geistes in dir.

Grüss Gott Christian

Als Antwort auf deinen zweiten Beitrag zum Gehorsam (vom 24. Juli 13) passt ganz treffend folgender Ausschnitt aus der Haushaltung Gottes 1, Kap. 70,23 + 24:

"Ihr Väter habt zwar viel gesprochen vom Gehorsam und habt dadurch die Herzen der Kinder gar wohl aufgelockert; ich sage aber, wer da liebt, kann den Gehorsam wohl zu Rate halten (entbehren). Ist denn der Gehorsam nicht der geistige Weg zur Liebe, welche das Ziel alles Lebens ist?! Hat aber jemand auf diesem Wege das Ziel erreicht, saget, wohin sollte er hernach auf diesem Wege noch wandeln?!

Daher, so jemand dem Ziele noch ferne ist, der tut wohl, dass er so lange geht, bis er es erreicht hat; hat er es aber erreicht, da ergreife er es mit allen seinen Kräften und halte es fest, das heisst: er liebe Gott über alles, so hat er alles empfangen. Er hat den Vater des Lebens für ewig gefunden, und seiner Freiheit wird fürder kein Ende sein."

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Dieser Ausschnitt aus einer Rede Henochs an die Ur-Väter und Kinder des Mittags verrät, dass auch für ihn eine Steigerung der Seligkeit denkbar ist, die den Gehorsam hinter sich lässt. Diese Rede birgt "...den teuren Samen des Lebens, ihr Väter und ihr Kinder! Gott Selbst hat ihn mir für euch gegeben. O Liebe! Du bist dieser lebendige Same; so belebe denn die Herzen der Schwachen und Toten! Amen, amen, amen." (70,25)